Ein Job in der Pflegebranche ist vielmehr eine Berufung als nur ein Beruf. Im Folgenden finden sich fünf gute Gründe, die dafür sprechen, als Pflegerin oder Pfleger zu arbeiten – ob im Krankenhaus, im Seniorenheim, in der ambulanten Pflege oder anderen Einrichtungen.
Fünf Gründe für einen Job in der Pflegebranche
Arbeit mit und für Menschen
Die Arbeit mit Menschen, die sich zudem in Not oder einer schwierigen Lebenslage befinden, ist für Pflegekräfte sehr erfüllend. Ohne Frage – wer in der Pflege arbeitet, investiert viel in diesen Beruf: Schichtarbeit, unerwartete Mehrarbeit und körperliche Mühen verlangen Pflegekräften viel ab. Doch diese Berufung stellt nicht nur Anforderungen, sondern gibt viel zurück: Wer das Lächeln eines Patienten sieht, der sich von einer schweren Krankheit erholt oder eine gefährliche Operation überstanden hat, der wird regelmäßig daran erinnert, warum er diesen Beruf ergriffen hat. Pfleger arbeiten nicht nur mit Patienten zusammen, sondern ebenso mit deren Angehörigen.
Sie begegnen daher einer Vielzahl verschiedener Menschen mit ganz eigenen Bedürfnissen, Ängsten und Hoffnungen, was das Berufsbild besonders abwechslungsreich macht. Zur Arbeit mit Menschen gehört auch die Möglichkeit, ein wichtiges Mitglied eines multiprofessionellen Teams zu sein.
Pflegekräfte sind verantwortlich für die Pflegeplanung eines jeden Patienten. Um jedem Patienten eine bestmögliche Behandlung zu gewährleisten, arbeiten sie eng mit anderen Mitgliedern des Behandlungsteams zusammen und stimmen sich mit diesen ab. Ebenso haben Pfleger regelmäßigen Kontakt zu den Patienten. Pflegekräfte nehmen deren Bedürfnisse wahr, um die Pflegeplanung optimal abzustimmen. Nicht immer ist es möglich, diese Bedürfnisse auf verbalem Wege zu erhalten, sodass Pfleger regelmäßig improvisieren müssen, um eine erfolgreiche Kommunikation zum Patienten herzustellen – doch genau dies sorgt für regelmäßige Erfolgserlebnisse und anhaltende Freude am Beruf.
Zukunftssicher, weil Pflege benötigt wird
Die Pflegebranche ist zukunftssicher. Wenngleich die Lebenserwartung der Menschen immer weiter steigt, geht ein höheres Lebensalter oftmals mit einer steigenden Pflegebedürftigkeit einher. Zudem sind Pflegekräfte auf dem Arbeitsmarkt nicht nur stark nachgefragt, sondern es hat sich ein regelrechter Pflegenotstand entwickelt. Wer sich für den Beruf des Pflegers entscheidet, muss sich keine Gedanken um seine berufliche Zukunft machen: Es ist weder absehbar, dass es in Zukunft ein Überangebot an Arbeitskräften geben wird, noch sind Rationalisierungsmaßnahmen zu erwarten, die sich infolge des technischen Fortschritts und der weiteren Digitalisierung ergeben. Wer einen Job in der Pflegebranche erreicht, darf deshalb davon ausgehen, dass seine Arbeit in den nächsten Jahrzehnten nicht überflüssig oder durch Roboter ersetzt wird.
Gefühl für angemessene Bezahlung ist vorhanden
Die Bezahlung ist ein weiterer guter Grund, der für einen Job in der Pflegebranche spricht. Die Angebote für Pflegekräfte haben sich in den vergangenen Jahren verbessert, da der Bedarf größer geworden ist und gleichzeitig die Fachkräfte schwierig zu überzeugen sind. Pflegekräfte müssen zwar zumeist im anstrengenden Schichtdienst arbeiten, doch diesen Umstand entlohnen die Arbeitgeber mit entsprechenden Gehältern, wenn Sie sich bei den Verhandlungen nicht kleinbekommen lassen, da Sie als Pflegekraft händeringend gesucht werden. Das Pflegepersonal erhält meistens angemessene Nachtzuschlägen und Feiertagszuschlägen, die Einbußen in der Freizeitgestaltung ausgleichen sollen. Viele Arbeitgeber bieten weitere Zulagen und Sozialleistungen, deren Wert vorwiegend im Krankheitsfall oder bei Erreichen des Rentenalters ersichtlich wird.
Systemrelevante Berufe
Spätestens die Coronapandemie hat eindrücklich gezeigt, dass die Pflegebranche in alle ihren Variationen zu den systemrelevanten Berufen gehört. Ohne Pflegekräfte ist die Befriedigung eines der wichtigsten menschlichen Grundbedürfnisse nicht mehr möglich: Das Bedürfnis, ein gesundes und beschwerdefreies Leben zu führen oder bei bestehenden Beschwerden zumindest Linderung zu erfahren. Laien betrachten das Gesundheitswesen zwar überwiegend als ärztezentriert, doch niemand kann den Umstand leugnen, dass die medizinische Versorgung ohne Pflegekräfte nahezu vollständig zusammenbrechen würde. Dies gilt umso mehr für Einrichtungen, in denen keine oder nur wenige Mediziner beschäftigt sind, etwa Pflegeheime.
Wer als Pflegekraft arbeitet, lebt deshalb in der Gewissheit, dass die Menschen ihn benötigen und er ein wichtiger Pfeiler ist, der die gesamte Gesellschaft stützt.
Abwechslung ist garantiert
Ein Job in der Pflegebranche ist äußerst abwechslungsreich. Dies betrifft nicht nur den Kontakt mit Patienten, Angehörigen und Kollegen. Wer die Ausbildung zur Pflegekraft absolviert hat, dem stehen vielfältige Möglichkeiten offen: Aufgrund des hohen Spezialisierungsgrades verschiedener Abteilungen und Einrichtungen des Gesundheitswesens können Pfleger auf verschiedenen Stationen oder in unterschiedlichen Gesundheits- und Sozialeinrichtungen arbeiten. Dies macht den Beruf primär für wissbegierige Menschen hochinteressant, da sie als Pflegekraft umfangreiche Erfahrungen und vertiefte Fachkenntnisse in vielen Bereichen sammeln können.
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